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Kontext/Kontextabhängigkeit: Sätze, Wörter und Texte sind in verschiedenem Maße von der Ergänzung durch zusätzliche Angaben zur Beseitigung von Mehrdeutigkeiten abhängig. Insbesondere führt der Gebrauch von Indexwörtern wie „hier“, „jetzt“, aber auch von Pronomina wie „mein“ zu Unbestimmtheiten der Referenz. Die zusätzlichen Angaben können evtl. aus einer schon vorhandenen Informationsmenge entnommen werden, wobei die zu untersuchenden Sätze, Wörter oder Texte eine Teilmenge dieser umfassenderen Menge bilden. Eine solche schon an anderem Ort vorhandene umfassendere Informationsmenge wird Kontext genannt. Siehe auch Abhängigkeit, Ambiguität, Unbestimmtheit, Entdeckung. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Jaakko Hintikka über Kontext/ Kontextabhängigkeit – Lexikon der Argumente
II 108 Kontextabhängigkeit/Kontext/Kompositionalität/Frege-Prinzip/Hintikka: Problem: Kontextabhängigkeit verletzt das Frege-Prinzip. ((s) Es kann sich dann die Bedeutung eines Satzes ändern, obwohl sich keine Komponente ändert.) >Frege-Prinzip. Any/every/jeder/er/ein/Hintikka: schlechte Lösung: (16) (16) John glaubt nicht, dass Mary irgendeinen (any) Jungen mag. analysieren als: (20) John glaubt nicht, dass Mary ihn mag. Problem: (16) sagt, dass es verträglich ist mit Johns Überzeugungen, dass Mary keinen liebt, während (20) verträglich ist damit, dass John nicht glaubt, dass Mary ihn (John) mag. Das ist dann aber kompatibel mit der Falschheit von (17): (17) ~John glaubt, dass (Ex)(x ist ein Junge & Mary mag x) II 109 Any/Kontextabhängigkeit/Kontext/Hintikka: Was wir brauchen ist eine Erklärung, wie die Interpretation von „irgendein x“ (any x) vom Kontext abhängt. II 109 Frege-Prinzip/Kompositionalität/Hintikka: Wenn wir von außen nach innen vorgehen, können wir uns erlauben, dass das Frege-Prinzip verletzt wird. (D.h. dass die semantische Rolle der Konstituenten im Innern kontextabhängig sind.) II 110 HintikkaVsFrege/HintikkaVsKompositionalität: These: Bedeutungen (meaning entities) sollten nicht Schritt für Schritt aus einfacheren im Tandem mit syntaktischen Regeln hergestellt werden. Sie sollten stattdessen als Regeln der semantischen Analyse fungieren. >Syntax, >Semantik._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |